22.03.2013 / Presse-Kommunalwind

juwi-Gruppe sorgt jetzt auch im Ländle für frischen Wind bei der Energiewende

Planungen für Windpark Büchle haben begonnen / Vier moderne Windräder im Wald / Zukünftige Zusammenarbeit mit Stadtwerken Oberkochen und Aalen sowie OstalbBürgerEnergie eG möglich

Baden-Württemberg ist wirtschaftlich gesehen ein echter Spitzenreiter. Nur beim Ausbau der erneuerbaren Energien – einer der Zukunftsbranchen in Deutschland und weltweit – hinkt das Ländle bislang hinterher. Beispiel Windenergie: Hier liegt das drittgrößte deutsche Bundesland bei der installierten Leistung nur auf Platz 12. Das zu ändern hat sich die Wörrstädter juwi-Gruppe, ein Spezialist für die Erzeugung sauberer Energie aus regenerativen Quellen, auf die Fahnen geschrieben. Und da gemeinsam auch bei der Energiewende vieles besser und leichter geht, setzt juwi auf aktive Beteiligung der Bürger und die Zusammenarbeit mit Stadtwerken und Genossenschaften.


Das gilt auch für den geplanten Windpark „Büchle“ bei Oberkochen im Ostalbkreis. Hier hatte sich die juwi-Gruppe erfolgreich an einer Ausschreibung für den Bau von mehreren Windrädern auf landeseigenen Forstflächen beworben. „Wir denken, dass unsere große Erfahrung beim Thema Wind im Wald den Ausschlag zu unseren Gunsten gegeben hat“, sagt Michael Soukup, der für die Planung des Windparks zuständige juwi-Projektmanager.
Wert legt man bei juwi auf die Feststellung, dass man ein eigenständiges Angebot abgegeben hat, in dem der Bau von vier Windkraftanlagen vorgeschlagen wird. Mit den Stadtwerken Aalen GmbH, deren Geschäftsführer Cord Müller auch Vorstand der Bürgerenergiegenossenschaft OstalbBürgerEnergie eG ist, habe man im vergangenen Jahr zwar über die Potenziale der erneuerbaren Energien im Raum Aalen gesprochen aber nicht über ein konkretes Projekt. Anderslautende Meldungen weist Soukup zurück.
Allerdings will man bei juwi künftige Kooperationen nicht ausschließen. Im Gegenteil:  Marc Krezer, bei juwi zuständig für die Projektentwicklung in Baden-Württemberg, sagt: „Wir freuen uns, wenn wir starke Partner für die Energiewende finden. Nur gemeinsam können wir das Bundesland bei diesem Thema voranbringen.“ Projektbezogene Zusammenarbeit hält Krezer z.B. mit den Stadtwerken Aalen für möglich und wünschenswert.


Grundsätzlich ist es immer das Ziel von juwi, für den Betrieb eines Windparks lokale oder zumindest regionale Investoren zu finden. So kann man sich in Wörrstadt durchaus vorstellen, den Windpark zwar allein zu projektieren ihn aber nach Fertigstellung zu verkaufen – zum Beispiel an die Stadtwerke Oberkochen oder die OstalbBürgerEnergie eG.
Im „Büchle“ haben die bauvorbereitenden Maßnahmen bereits begonnen. „Avifaunistische Gutachten wurden in Auftrag gegeben. Sobald der Gestattungsvertrag mit Forst BW unterschrieben ist, werden wir mit den Windmessungen beginnen“, sagt juwi-Projektmanager Michael Soukup. Seit Juni 2012 ist das international erfolgreich tätige Unternehmen mit einem Regionalbüro südlich von Stuttgart präsent.


Egal wo in Deutschland – die Energiewende zeichnet sich vor allem durch zwei Dinge aus: Sie findet in den Regionen statt und wird von Bürgern, Projektentwicklern und kleinen, kommunalen Energieversorgern vorangetrieben. Insofern ist für juwi die Zusammenarbeit mit weiteren Energieversorgern gut denkbar. Marc Krezer sagt: „Wir würden uns freuen wenn weitere Stadtwerke, Kommunen oder auch Energiegenossenschaften Interesse daran hätten, mit uns projektbezogen zusammen zu arbeiten.“


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